Praxis für Logopädie

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Beispiele
für den Umgamg mit
meinen Patienten



...die verschiedenen Szenarien, die im Folgenden beschrieben werden, sollen deutlich machen, wie unterschiedlich unsere Patienten sind. Gerade deswegen stimmen wir die Behandlungsweisen individuell auf jeden einzeln ab, um das optimale Therapieziel zu erreichen. ...










Fallbeispiel 1

– Aus dem Bereich der Kindersprache

„Mama tannst du mal tommen.“


Paul ist 5 Jahre und besucht regelmäßig den Kindergarten. Den Erzieherinnen fiel auf, dass Paul nur schwer zu verstehen ist und es oft zu Missverständnissen zwischen ihm und den anderen Kindern kommt. Er sagt zum Beispiel „tomm“ statt „komm“ und „Tatze“ statt „Katze“. Im Kindergarten wird er deswegen von den anderen Kindern gehänselt oder verbessert. Paul traut sich mittlerweile gar nicht mehr offen mit den anderen Kindern zu sprechen und umgeht viele Wörter, bei denen er weiß, dass er sie noch nicht richtig sprechen kann.


Nach einer ersten logopädischen Diagnostik und einem ausführlichen Gespräch mit den Eltern, wird mit Paul begonnen ganz spielerisch an seinen Sprachschwierigkeiten zu üben. In der Therapie lernt er die Laute klanglich zu unterscheiden. Er soll lernen, dass wenn er ein „k“ in einem Wort hört, er es auch sprechen muss. Parallel zum Hören übt Paul den Laut „k“ zu bilden, wobei Hausaufgaben ein fester Bestandteil der Therapie sind. Nach einigen Stunden hat er es schließlich geschafft und kann beim Erzählen einer Geschichte fast alle Wörter mit „k“ richtig sprechen.


Er hat auch wieder an Selbstvertrauen gewonnen und spielt jetzt mit Freude mit den anderen Kindern. Pauls Mutter war von Anfang an eng in die Therapie eingebunden und konnte über die Supervisionsscheibe das Therapiegeschehen live mitverfolgen und ihn optimal bei den häuslichen Übungen unterstützen.









Fallbeispiel 2

– Aus dem Bereich der Erwachsenen-Therapie

Frau F. kommt nach einem Schlaganfall in logopädische Behandlung. Sie hat Schwierigkeiten die passenden Wörter zu finden. Im Gespräch bricht sie die Sätze häufig ab und ihr Mann muss für Sie weiter sprechen. Nach einer ausführlichen Diagnostik werden gemeinsam mit Frau F. und ihrem Mann die Therapieziele besprochen. Frau F. möchte bei Treffen mit Freunden aktiver an den Gesprächen teilnehmen können. Zudem ist sie sehr sportinteressiert und besucht regelmäßig die Spiele der regionalen Handballmannschaft.


Gemeinsam mit ihr werden zunächst die Strategien erarbeitet, die sie bei auftretenden Wortfindungsproblemen (z.B. beim Kauf einer Karte) einsetzten kann. Mit Hilfe von gezielten Übungen und dem Einsatz verschiedener Therapiematerialien wird mit Frau F. an der Verbesserung der Wortfindungsleistungen gearbeitet.


Zu Hause soll sie dann, das Gelernte weiter festigen und vertiefen. Mit ihrem Mann wird besprochen wie er ihr zu Hause am besten helfen kann. Am Ende der Therapie kann Frau F. wieder besser an Gesprächen mit ihren Freunden teilnehmen, was für sie einen hohen Gewinn an Lebensqualität darstellt.